Zalando Logistics SE & Co. KG

Der Online-Modehändler Zalando betreibt in Deutschland vier Logistik-Zentren, das Größte steht in Erfurt: Über 2.800 Beschäftigte arbeiten hier, 134 von ihnen haben eine Schwerbehinderung – eine Beschäftigungsquote von 4,66 Prozent. Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen wird hier seit 2016 strategisch vorangetrieben und spiegelt sich als wichtige Facette im Vielfalts-Leitbild des Logistik-Unternehmens wieder: „Wir sind genauso bunt, wie dein Kleiderschrank“, heißt es dort.

Ganzheitliche Maßnahmen sichern Inklusion

Damit Inklusion im Arbeitsalltag gelingt, entwickelte das Unternehmen eine Inklusionsvereinbarung, die etwa die Steigerung der Beschäftigtenquote auf mindestens 5% enthält. Zudem haben sich die Führungskräfte in einer Zielvereinbarung dazu verpflichtet, unter ihre sozialen Kompetenzen weiterzuentwickeln und gedankliche Barrieren abzubauen. Dafür werden sie individuell geschult. Darüber hinaus hat Zalando Logistics ein Inklusionsteam aus Arbeitgeberbeauftragten, Schwerbehindertenvertretung, Betriebsrat, Mitarbeiterberatung und Arbeitnehmern gebildet. Das Expertenteam setzt gemeinsam inklusive Maßnahmen um, wie beispielsweise ein Pagersystem und Gebärdensprachdolmetscher für gehörlose Mitarbeitende, individuelle Arbeitsplatzgestaltungen und ein Kennenlerntag für Bewerbende mit Handicap. Und die Maßnahmen zeigen Erfolg: Die Zahl der Mitarbeitenden mit Behinderungen hat sich seit 2016 verdoppelt, seit August 2018 wird der erste Jugendliche mit Behinderungen ausgebildet.

Die Grundlage aller Inklusionsbemühungen bildet das Verständnis, dass Zalando von einer vielfältigen Mitarbeiterschaft profitiert:  „Wir unterstützen nicht nur unsere Mitarbeitenden mit Handicap, sondern allgemein alle unsere Zalandos mit ihren individuellen Voraussetzungen und Erfahrungen“, erklärt die Erfurter Standortleiterin Christina Kraft. Sie ist überzeugt, dass sich Inklusion für Arbeitgeber lohnt: „Die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen bereichert unser Zalando-Team von Tag zu Tag.“